
Freitag, 02. September 2022 |
Champions League: Vorschau - EHC Red Bull München bei Slovan Bratislava
Dort treffen unsere Jungs am Samstag (16:00 Uhr | live auf Sport1) auf Slovan Bratislava.
Geburtstags-Ständchen für Abeltshauser
Die Stimmung war nach dem 4:1-Erfolg in Rapperswil-Jona bestens, was nicht nur an den drei eingefahrenen Punkten lag. So bekam Konrad Abeltshauser um Mitternacht von den Teamkollegen noch ein Ständchen zu seinem 30. Geburtstag gesungen. Trainer Don Jackson, der am Freitag seinen 66. Geburtstag feiert, hatte sich bereits auf sein Zimmer zurückgezogen. Ein stiller Genießer.
Rapperswil-Jona Lakers vs. Red Bulls
// CHL - HIGHLIGHTS
Viel Zeit zur Regeneration bleibt natürlich nicht, schließlich steht das nächste Spiel unmittelbar bevor. Zunächst geht es mit dem Bus von Rapperswil-Jona nach Zürich, dann mit dem Flieger weiter nach Bratislava. Dort trainiert unser Team am Samstagmorgen, ehe nachmittags das zweite Gruppenspiel auf der Agenda steht. Trevor Parkes, Filip Varejcka (beide Oberkörperverletzung) und Julian Lutz (Unterkörperverletzung) werden in dieser Partie erneut nicht zur Verfügung stehen.
Untreuer Rekordmeister kehrt zurück
Nun aber der Blick auf unseren Gegner: Slovan Bratislava ist das Aushängeschild des slowakischen Clubeishockeys. Der amtierende Champion ist mit zehn Titeln der Rekordmeister. Hätte Slovan nicht zwischen 2012 und 2019 in der russisch geprägten KHL mitgespielt, wären womöglich noch weitere Erfolge hinzugekommen. Seit der Rückkehr ins nationale Ligensystem gehört das Hauptstadt-Team erneut zur Spitze. Auch wegen Trainer Jan Pardavy. Unser Coach schätzt ihn jedenfalls sehr: „Mit Jan Pardavy haben sie einen Trainer, der die Erfahrungen aus seiner großen Spielerkarriere mit einem guten, offensiven Team vereint.“

Der 50-jährige Pardavy revanchiert sich. „München hat eine große, gefestigte Mannschaft mit einer leidenschaftlichen Fangemeinde. Es ist ein Privileg, gegen sie zu spielen“, so der ehemalige Torjäger, der mit der Slowakei im Jahr 2000 WM-Silber holte. Auch die Champions-League-Teilnahme bezeichnet Pardavy als Privileg.
Marineblaue „Belasi“ mit gutem Mix
Auf dem Eis setzt Pardavy auf eine Mischung aus einheimischen Cracks und Nordamerikanern. Zu der Ahornblatt-Fraktion gehört der NHL-erfahrene Torhüter Jared Coreau, ein fast zwei Meter großer Hüne. Vorne wirbelt Landsmann Brant Harris. Der Ex-Salzburger war in der vergangenen Saison Slovans Topscorer. Beim 2:5 zum CHL-Auftakt gegen Tappara Tampere blieb Harris ohne Treffer. Dafür war Spätstarter Samuel Takac erfolgreich. Der 30-jährige Slowake ist wie ein guter Wein. Er wird mit zunehmendem Alter immer besser.
In diesem Jahr nahm er für die slowakische Nationalmannschaft erstmals bei großen Turnieren teil. Und sowohl bei den Olympischen Spielen als auch bei der jüngsten WM gehörte er zu den auffälligsten Akteuren seines Teams. Ein Fun Fact zum Schluss: Der eigentliche Spitzname des Teams ist „Belasi“, auf Deutsch: Die Himmelblauen. Dabei tritt der Club höchstselten in dieser Farbe an, sondern in marineblau-weiß-burgunderroten Trikots.

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