Der Wiesngänger aus dem hohen Norden: Das ist Adam Almquist
Mittwoch, 30. August 2023 | EHC Red Bull Münchens Adam Almquist im Porträt
Der Wiesngänger aus dem hohen Norden: Das ist Adam Almquist Neuer Verteidiger der Red Bulls im Porträt// PORTRÄTIn unserer Porträtreihe geht es mit Adam Almquist weiter. Der Schwede erzählte uns von seinem Werdegang, einem Wiedersehen mit einem alten Teamkollegen und warum er ohne Familie in München lebt.
Eishockey ist in Schweden eine große Nummer. „Ich habe mit fünf Jahren angefangen”, erinnert sich Almquist. Festlegen wollte er sich damals allerdings noch nicht, dafür war er zu sportbegeistert. „Ich habe einen älteren Bruder und mit ihm habe ich damals viele Sportarten ausprobiert.” Tischtennis, Tennis, Ringen, Basketball – oder Fußball. „Das ist in Schweden die populärste Sportart”. Doch Almquist spielte einfach zu gut Eishockey, um damit aufzuhören.
„Ich habe lange nicht daran gedacht, Profi zu werden. Als ich älter und das Niveau immer höher wurde, war mir klar, dass ich für die erste Mannschaft von HV71 spielen will", erzählt Almquist. HV71 ist die Eishockey-Adresse in Jönköping, seiner Geburtsstadt. Für diesen Club spielte er zunächst im Nachwuchs und feierte später in der Spielzeit 2009/10 auch sein Profidebüt. Vor jener Saison wurde er von den Detroit Red Wings gedraftet. „Ich habe noch zweieinhalb Jahre für HV71 gespielt und in Jönköping gewohnt. Dann bin ich erstmals ins Ausland gezogen. Das prägt einen Menschen", erzählt der 32-Jährige.
Die 50-Prozent-Quote in der NHL
In der Organisation der Red Wings spielte er zunächst für das Farmteam Grand Rapids Griffins. Einer seiner damaligen Teamkollegen: Trevor Parkes. „Schon verrückt, dass wir uns gute zehn Jahre später in Deutschland wiedersehen”, freut sich Almquist. Der Linksschütze performte bei den Griffins stark, punktete als Verteidiger wie ein Stürmer und gehörte zu den besten Scorern seiner Mannschaft. Die logische Konsequenz: das NHL-Debüt für die Red Wings am 4. November 2013 gegen Winnipeg. Im nächsten Spiel gegen Dallas erzielte er sein erstes Tor. Zwei Einsätze, ein Treffer. 50-Prozent-Torquote - eine stolze Bilanz. Mehr Spiele in der NHL sollten es allerdings nicht werden.
2014 beendete er das Nordamerika-Abenteuer. Es folgten Jahre in der russisch geprägten KHL, der schwedischen SHL sowie der schweizerischen National League. Zuletzt spielte der 32-Jährige beim EV Zug. Und er lief für die Tre Kronor, das schwedische Nationalteam, auf. „Jede Liga ist anders und hat ihren eigenen Stil. Jedes Land hat eine andere Kultur. Deswegen waren alle Stationen interessant", blickt Almquist auf seine bisherigen Stationen zurück. Nun startet er das Kapitel München.
Der Schwede hat sich bereits in der Meister-Metropole eingelebt. Den Startschuss machte die Trachten-Einkleidung bei Angermaier, wo der Verteidiger nicht nur eine gute Figur in Lederhosen machte, sondern gleich Vorfreude auf die Wiesn zum Ausdruck brachte. „Es ist meine Premiere in einer Lederhose. Sie sitzt gut. Sie fühlt sich auf jeden Fall anders als meine Eishockeyhose an. Ich freue mich aber schon darauf, sie auf dem Oktoberfest zu tragen“, offenbarte Almquist nach der Anprobe.
Bittner & Co. sind bereit für die Wiesn!
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„Vor zehn, 15 Jahren wäre es schwer für mich gewesen”
Almquist ist ein Familienmensch. Er und seine Frau haben zwei Töchter im Alter von sieben und fünf Jahren. „Die ersten zweieinhalb Wochen waren sie hier mit mir in München. Jetzt sind sie aber wieder zurück in der Heimat, weil die Mädchen dort zur Schule gehen werden. Aber wann immer es geht, besuchen wir uns", sagt Almquist. In seiner Freizeit ist weiterhin Sport die erste Wahl. „Ich spiele immer noch total gerne Tennis. Aber auch Padel-Tennis. Das ist in Schweden seit ein paar Jahren ziemlich populär", so der Schwede.
Seine Nummer eins bleibt aber Eishockey. Die Fans der Red Bulls dürfen sich auf einen spielstarken und intelligenten Verteidiger freuen, der keine Zweikämpfe scheut - trotz seiner „nur" 1,81 Metern Körpergröße. „Ich habe in all meinen Mannschaften zu den kleinsten Spielern gehört. Aber ich hatte nie Probleme. Im Gegenteil, ich habe mich angepasst und Lösungen gefunden", sagt Almquist. Dann fügt er an: „Vor zehn, 15 Jahren gab es noch die schweren Jungs. Da wäre es komplizierter für mich gewesen. Aber das Spiel hat sich verändert." Gut für Almquist, gut für die Red Bulls.
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