Vater Mexikaner, Mutter Filipina, Sohn Eishockeystar: Unsere Nummer 8 im persönlichen Interview
Donnerstag, 09. Februar 2023 | EHC Red Bull München: Austin Ortega ganz privat im großen Interview
Vater Mexikaner, Mutter Filipina, Sohn Eishockeystar: Unsere Nummer 8 im persönlichen Interview// INTERVIEWKnapp 10.000 Kilometer und neun Stunden trennen Austin Ortega von seiner Heimat in Kalifornien. Dass sich der 28-Jährige in München pudelwohl fühlt, beweist er Woche für Woche. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache.
Ortega spielt derzeit die wohl erfolgreichste Saison seiner Profikarriere. 22 Tore (44 Scorerpunkte) machen ihn zum erfolgreichsten Torschützen der Red Bulls, im Gesamtranking der Deutschen Eishockey Liga ist unser kalifornischer Wirbelwind auf Rang 4 zu finden.
Am Sonntag (15:15 Uhr | LIVE in unserem Blog) bietet sich beim Heimspiel gegen die Kölner Haie die nächste Möglichkeit, das persönliche Punktekonto aufzustocken. Die Sitzplätze sind bereits ausverkauft, sichert euch jetzt noch schnell euer Stehplatz-Ticket für die Nord- oder Südkurve. Doch zunächst erlebt ihr „Tegs“ im großen Interview ganz privat.
Austin, wie es in einer Mannschaft so üblich ist, bekommt jeder Spieler einen Spitznamen. Verrate doch bitte unseren Fans, wie dich deine Teamkameraden rufen.
Ortega: „Die meisten Jungs in der Kabine nennen mich Tegs. Der Spitzname ist relativ simpel und begleitet mich schon einige Jahre. Es hätte mich schlimmer erwischen können (lacht).“
Du stammst aus Escondido, das liegt unweit der Pazifikküste im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Was vermisst du besonders an deiner Heimat?
„Wenn die Temperaturen wie aktuell unter den Gefrierpunkt sinken, merke ich erst, wie sehr ich das mediterrane Klima liebe. Nach meiner Zeit in Finnland und insgesamt vier Jahren in Europa habe ich mich allerdings mittlerweile etwas an den Winter gewöhnt. Ich liebe den Schnee, aber sechs Wochen mit dieser Eiseskälte würden mir auch reichen. Ansonsten vermisse ich natürlich die Nähe zu meiner Familie und meinen Freunden in Kalifornien – und die großartigen Restaurants dort.“
Hast du ein bestimmtes Restaurant im Kopf?
„In-N-Out Burger, keine Frage. Kein Fast-Food-Restaurant der Welt kann da mithalten. Wenn ich in der Sommerpause in Kalifornien bin, gehe ich ungefähr einmal die Woche zu In-N-Out. Es ist auch mittlerweile zum Ritual geworden, dass ich vor meinem Rückflug nach Europa mit meinen Eltern dort essen gehe. Das hat den einfachen Grund, dass es auf dem Weg zum Flughafen liegt.“
Wie sieht deine Bestellung dort aus?
„Zwei Double-Double-Burger mit Pommes. Was das Getränk angeht, bin ich ziemlich langweilig. Ich bin kein großer Fan von Limonade, deshalb gibt es meistens Wasser dazu.“
Dein Lieblingsrestaurant in Kalifornien kennen wir nun. Wie war das Essen im Hause Ortega?
„Mein Vater ist Mexikaner, meine Mutter Filipina. Es gab also immer großartiges Essen zuhause. Meine Mom macht unfassbar leckere Tacos. Ich selbst bin leider nicht so begabt in der Küche…“
Dafür bist du umso begabter auf dem Eis. Woher kommt die Leidenschaft für den Sport?
„Die habe ich von meinem Vater, er hat in seiner Jugend lange Baseball gespielt und zuhause auch viel Sport geschaut. Eishockey war bei meinen Eltern aber nie die Nummer eins – bis ich damit angefangen habe. Und siehe da: Inzwischen schauen sie gefühlt nur noch Eishockey (lacht).“
Wenn du dir einen Profi wünschen könntest, der ab sofort mit dir zusammen im Trikot der Red Bulls aufläuft, wer wäre das?
„Ich würde eigentlich Jake Guentzel sagen, weil er mein bester Kumpel ist. Aber Connor McDavid wäre dann doch noch cooler. Sorry, Jake (lacht).“
Jake steht seit 2016 bei den Pittsburgh Penguins unter Vertrag, hat schon über 400 Spiele in der NHL absolviert und einen Stanley Cup gewonnen. Wie habt ihr euch kennengelernt?
„Wir hatten zwar im Nachwuchs schon das eine oder andere Mal gegeneinander gespielt, doch richtig gut kannten wir uns vor dem College nicht. Als ich dann erfahren habe, dass wir uns an der University of Nebraska Omaha ein Zimmer teilen werden, war ich gespannt, was mich erwarten würde.“
Die Zeit scheint nicht so schlimm gewesen zu sein, oder?
„(Lacht) Es hat von der ersten Sekunde an perfekt gepasst. Wir haben den gleichen, teilweise idiotischen Humor. Wir sind in den drei Jahren zu besten Freunden geworden und verbringen jetzt so gut wie jeden Sommer zusammen.“
Ihr wart auch auf dem Eis ein Dream-Team…
„Oh ja! Wir haben bei den Omaha Mavericks in einer Reihe gespielt. Jake war ein unglaublicher Spielmacher, heutzutage schießt er die Tore gerne selbst. Nach kurzer Zeit war unsere Chemie auf dem Eis so gut, dass wir wohl auch mit verbundenen Augen gewusst hätten, wo der andere steht. Der Coach hat von uns beiden erwartet, dass wir in den wichtigen Momenten da sind.“
Du bist inzwischen 28 Jahre alt, hast bestimmt schon zahlreiche unvergessliche Momente erlebt. In welchem warst du am stolzesten?
„Das war im Jahr 2017, als ich meinen Abschluss in Sportwissenschaften geschafft habe. Meinen Eltern und mir hat das besonders viel bedeutet, ich war erst der zweite in der Familie mit einem abgeschlossenen Studium. Meine Abschlusszeremonie habe ich aber verpasst, weil ich zu der Zeit bereits bei den San Diego Gulls unter Vertrag stand und an diesem Tag ein Spiel hatte. Das hat mir aber nichts ausgemacht, denn ich habe meine Eltern stolz gemacht. Und es gibt nichts, was sich besser anfühlt.“
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