Scoring, Härte und Witz - So tickt Chris DeSousa
Montag, 06. Juni 2022 | Red Bull München: Neuzugang Chris DeSousa im Porträt
Scoring, Härte und Witz - So tickt Chris DeSousa// AKTUELLES
Unser Neuzugang Chris DeSousa ist nicht nur ein ausgezeichnter Eishockeyprofi, er beherrscht offensichtlich auch das Spiel mit der Sprache. Das weiß auch sein ehemaliger Teamkollege Jordan Murray, mit dem er in der vergangenen Saison in Wolfsburg zusammenspielte. Denn als DeSousa seinen kanadischen Landsmann Murray zu einem „football game“ mitschleppte, zog dieser einen Pully mit Aufdruck der National Football League (NFL) an. Murray freute sich also schon auf eine Football-Begegnung  – um wenig später im Fußballstadion des VfL Wolfsburg beim „soccer“ zu landen.
Portugiesische Wurzeln
Klar, Nordamerikaner denken bei „football“ eher an die Sportart American Football und bei „soccer“ an Fußball. DeSousa hat allerdings portugiesische Wurzeln. „Mein Vater kommt aus Portugal, wahrscheinlich bin ich deshalb auch großer Fußballfan. Und klar, Cristiano Ronaldo ist mein Lieblingsspieler“, erzählt DeSousa. 
Ehrgeiz und nie wirklich zufrieden
DeSousa hat die Deutsche Eishockey Liga in der vergangenen Saison im Eiltempo erobert. Bis Weihnachten punktete das 1,75 Meter große und 86 Kilogramm schwere Kraftpaket wie am Fließband. In 32 Spielen verbuchte der Kanadier 39 Torbeteiligungen, darunter 22 Treffer, und führte die Scorerliste der PENNY DEL an. Dann musste er wegen einer Verletzung für mehrere Wochen zusehen. „Nach der sechswöchigen Pause habe ich etwas Zeit gebraucht, um wieder in die Spur zu kommen“, sagt der 31 Jahre alte DeSousa. Die Hauptrunde beendete er als achtbester Scorer mit 53 Punkten.
In den Playoffs bekam er es im Halbfinale mit seinem neuen Club, den Red Bulls zu tun. München gewann die Best-of-Five-Serie mit 3:0 Siegen und schickte Wolfsburg in die Sommerpause. „Wären wir gegen München weitergekommen, hätte ich ein positiveres Fazit gezogen. Generell bin ich aber nie wirklich zufrieden. Das treibt mich an“, so DeSousa, der wie in der Hauptrunde auch in den Playoffs bester Scorer seines Teams war. Der Ehrgeiz klingt in dieser Aussage durch. Um in der nächsten Saison den großen Wurf zu schaffen, schuftet er im Sommer hart.
Erst die Arbeit, dann die Entspannung
Die so genannte „Off-Season" verbringt DeSousa in Barrie, einer Stadt ca. eine Autostunde nördlich von Toronto. Seine Familie ist dorthin gezogen, er kaufte sich eine Wohnung. Der Strand des „Lake Simcoe“ ist nicht weit entfernt – und für DeSousa der ideale Ort zum entspannen. „Von Montag bis Freitag geht es täglich von 9:00 bis 11:00 Uhr ins Gym, manchmal sogar bis 11.30 Uhr. Wir sind eine Gruppe von Eishockeyspielern: Profis, Juniors, alles ist dabei“, so DeSousa. Im Anschluss an die Trainingseinheiten chillt er am Strand, oder, wenn es das Energielevel zulässt, „fahre ich eine Runde mit dem Rennrad“. Wie bei zahlreichen Eishockeyspielern steht natürlich auch Golf weit oben auf seiner Liste. „Ich bin ein großer Sportfan, liebe alle Sportarten“, sagt DeSousa. In München steht für den fußballbegeisterten Kanadier ein Besuch in der Allianz-Arena auf seiner To-do-Liste: „Beim FC Bayern München spielt ja Alphonso Davies, ein guter kanadischer Junge.“ 
Das fehlende Puzzlestück
Natürlich hat DeSousa das Playoff-Finale zwischen unseren Red Bulls und den Eisbären Berlin intensiv verfolgt. „In der vergangenen Saison hat den Red Bulls nicht viel zum Titel gefehlt. Ich werde alles dafür geben, das fehlende Puzzlestück zu sein“, so der Neuzugang motiviert. Sein Ziel ist, sich schnell in der Stadt einzuleben und sich im Team von Trainer Don Jackson zurechtzufinden. „Ich glaube, ich passe gut in dieses System“, sagt DeSousa. Überhaupt: Ihm gefällt die Art, wie in Deutschland Eishockey gespielt wird und bezeichnet sie als „guten Mix“ aus Offensive, Physis und Härte.
Auch DeSousa hält sich nicht zurück, wenn es zur Sache geht – wie sein Kindheitsidol. „Ich bin als Leafs-Fan aufgewachsen. Mein Vorbild war Tie Domi“, erzählt DeSousa. Domi war während seiner aktiven Zeit das Rauhbein der National Hockey League. 333-mal ließ er in seiner Karriere die Fäuste fliegen – Rekord in der NHL. Anders als bei Domi liegt DeSousas Fokus aber auf dem Scoring. Das hat er in seiner ersten Saison in Deutschland bewiesen. In der kommenden Spielzeit möchte er es in München wiederholen.
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